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Sternzeichen |
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Steinbock | 2. Dezember bis 20. Januar |
Der Steinbock ist ein ernsthafter Mensch, ein Realist, dem Klarheit und Sicherheit über alles geht. Überschwang ist ihm fremd. Zielstrebig geht er durchs Leben, das für ihn gleichbedeutend ist mit dem Erfüllen von Aufgaben. Der Steinbock identifiziert sich durch sein Tun, die Bewältigung von Problemen. Die Übernahme von Verantwortung ist die Grundlage seines Selbstbewußtseins und Selbstvertrauens. Sachlich und kühl weiß er seine Fähigkeiten abzuschätzen. Er wagt sich an Aufgaben heran, deren Bewältigung anderen aussichtslos erscheint. Und in der Regel wird er es schaffen, weil er über außerordentliche Kräfte, zähes Durchhaltevermögen und eiserne Selbstdisziplin verfügt. Dabei entwickelt er oft einen Hang zum Perfektionismus, der es ihm schwer macht, vor sich selbst bestehen zu können. Oft treten dann bloßer Ehrgeiz und Anstrengung an die Stelle von Lebenslust und Lebensfreude. So kann er leicht in die Gefahr geraten, sich und seine Umwelt zu überfordern. Ein Steinbock sollte nicht vergessen, daß das Leben nicht nur aus Pflichten besteht. Sein Verhalten gegenüber anderen Menschen ist geprägt von Zurückhaltung und einer gewissen Schwere. Deshalb ist er oft ein Einzelgänger. Hat der Steinbock jedoch mit jemandem Freundschaft geschlossen, so kann sich dieser seiner unverbrüchlichen Treue sicher sein. Auch in der Liebe sind dem Steinbock Kameradschaft und bedingungslose Verläßlichkeit allemal wichtiger als glühende Leidenschaft. |
Wassermann | 21. Januar bis 19. Februar |
Der Wassermann liebt das Extreme, er will sein Leben mit allen Höhen und Tiefen auskosten. Er hält alles für möglich, schließt nichts aus. Sein oberstes Prinzip ist Freiheit. Er haßt alle Zwänge, ist auf der Suche nach einer allgemeinen Menschlichkeit ohne Vorurteile und Konventionen. Seine Unvoreingenommenheit gegenüber allem Neuen, seine ausgeprägte Fähigkeit zur Intuition und zum klaren, durch Emotionen unbelasteten Denken öffnet ihm alle Räume. Sein Ziel ist die Selbstverwirklichung, die optimale Entfaltung des Individuums. Der Wassermann braucht ständig neue Anreize aus seiner Umwelt, Stillstand und Gleichmaß hemmen die Entwicklung seiner Fähigkeiten, seine Triebkräfte erlahmen, er gerät dann leicht in ein zermürbendes Kreisdenken. Sein Bemühen um die Ablösung von allen Einschränkungen bringt ihn in die Gefahr, sich gegen die Umwelttotal abzugrenzen, aus Angst, seine Individualität zu verlieren. Er mißversteht dann lndividualität als bloßes Anderssein um jeden Preis. In diesem Falle kann ein Wassermann leicht in eine Isolierung von seinen Mitmenschen geraten. So kann der Drang zur Freiheit ohne jede Bindung für den Wassermann zur schlimmsten Abhängigkeit werden. Der Wassermann braucht den Kontakt zu Menschen, Freunde, mit denen er im ständigen Austausch steht, sind für ihn ungeheuer wichtig. Darüber hinaus schließt er schnell Bekanntschaften, ist spontan, offen und verständnisvoll, bleibt jedoch oft unverbindlich. |
Fische | 20. Februar bis 20. März |
Der Fische-Mensch ist der Menschenfreund unter den Tierkreiszeichen. Ein eigenständiges Einzelwesen zu sein, erfährt er vor allem als Isolierung von seiner Umwelt. Er strebt nach einer allumfassenden Verbundenheit. Fische sind phantasievolle, sensible Menschen. Ihre Empfindsamkeit macht sie dünnhäutig gegenüber der Welt. Elend berührt sie unmittelbar, sie erleben es - quasi distanzlos - als ihr eigenes mit. Sich sozialen Aufgaben zu stellen, anderen zu helfen, auch unter Opferung der eigenen Interessen, ist den Fischen ein Grundbedürfnis. Sie leben aus dem Gefühl heraus, schöpfen aus einem inneren Reichtum. Die Fische sind eher nach innen gekehrt, abwartend, als dem Leben zugewandt. Schnellen Wechsel zwischen Höhen und Tiefen vertragen sie nicht, eine gleichmäßige ruhige Bewegung entspricht eher ihrem Bedürfnis nach Harmonie. Da die Fische leicht bis in ihr Innerstes zu erschüttern sind, brauchen sie Geborgenheit und Sicherheit, um sich zu entfalten. Streit werden Menschen dieses Zeichens möglichst vermeiden, dagegen immer versuchen, für das Denken und Handeln anderer Verständnis aufzubringen. Das Einfühlen in andere kann für den Fische-Menschen aber auch zur Flucht vor sich selbst werden. Anstatt den eigenen Lebensweg zu suchen und seine Persönlichkeit zu entwickeln, gerät er dann in die Gefahr, im Leben der anderen aufzugehen, sich völlig damit zu identifizieren. |
Widder | 21. März bis 20. April |
Der Widder ist ein Mensch der Tat. Er ist von einem unbändigen Drang erfüllt, die Umwelt nach seinen Vorstellungen zu formen. Ihm scheint alles möglich, solange er es nur will. Er weiß, daß er über eine ausgeprägte Lebensenergie, Begeisterungsfähigkeit und Lust zur Initiative verfügen kann. Der Widder ist ein Eroberer, er wird nicht durch grübelndes Nachdenken oder entschlußloses Zaudern gehindert. Seine Ideen werden sofort und unbekümmert in die Tat umgesetzt. Zielstrebig steuert er dem Erfolg entgegen. Er ist zu großen Leistungen fähig, wobei ihm sein fester Glaube an sich selbst und seine totale Einsatzbereitschaft unterstützen, Für den ehrgeizigen Widder ist es wichtig, sich in seinem Handeln stets aufs neue zu behaupten. Wenn die Durchführung seiner Pläne sich als allzu langwierig und mühsam herausstellt, verliert allerdings mancher Widder schnell das Interesse. In diesem Fall wird er sich immer neuen, spannenderen Aktivitäten zuwenden, ohne sie zu einem Ziel zu bringen. Dabei ist es gerade für Menschen dieses Zeichens wichtig, ihre überschäumende Kraft in einem Betätigungsfeld einzusetzen, wo sie produktiv und für den Widder befriedigend umgesetzt werden kann. Auch sein Umgang mit anderen Menschen wird von des Widders impulsivem Temperament und seiner geringen Anpassungsbereitschaft geprägt. Der Widder liebt es, im Mittelpunkt zu stehen, und er setzt sich notfalls auch entsprechend in Szene. |
Stier | 21. April bis 21. Mai |
Der Stier ist ein gelassener Mensch, der geordnete Verhältnisse liebt. Niemals wird er überstürzt handeln. Er ist Realist, der in ruhiger Überlegenheit immer in der Lage ist, die Folgen seines Tuns zu übersehen. Der Stier wird nicht von übermäßigem Ehrgeiz getrieben. Er begnügt sich mit dem Erreichbaren, solange das gewährleistet ist, was sein größtes Anliegen ist: gesicherte Versorgung. Der Stier arbeitet systematisch. Mit großer Ausdauer und Geduld wird er immer das zu Ende bringen, was er einmal begonnen hat. Dabei kommen ihm sein planmäßiges, gründliches Vorgehen und sein ausgezeichnetes Gedächtnis stets zugute. Jedoch ist er keineswegs ein Arbeitstier. Vielmehr möchte er das Leben in behaglicher Ruhe genießen. Die Freude am Essen, an der Liebe, an der Natur und der Kunst, das Pflegen von Kulturwerten ist ihm ein Grundbedürfnis. So wie er Beständigkeit braucht, in deren Rahmen er die nötige Muße zur Selbstentfaltung findet, vermittelt er auch seiner Umwelt Sicherheit. Der Stier verfügt über einen ausgeprägten Familiensinn. Er strebt eine feste Bindung zu seinem Partner an, dem er mit Hingabe und absoluter Gefühlstreue zur Seite stehen wird. Ist der Stier ausgeglichen, so wirkt er auf seine Mitmenschen freundlich und verständnisvoll und ist in seiner geduldigen Art in der Lage, auf manchen Gegensatz ausgleichend zu wirken. Wenn jedoch die Grenze seiner Gutmütigkeit überschritten wird, kann es zu einer explosionsartigen Entladung seiner aufgestauten Gefühle kommen. |
Zwilling | 22. Mai bis 21. Juni |
Der Zwilling ist ein lebhafter, vielseitig interessierter Mensch, der mit wachem Verstand den Anforderungen des Lebens begegnet. Er will alles wissen, seine Umwelt geistesmäßig erforschen und erfassen, das Erkennen von Zusammenhängen ist ihm ein Grundbedürfnis. Seine Freude am Denken, seine geistige Beweglichkeit und seine Aufgeschlossenheit reizen ihn, alles zu hinterfragen, verschiedenste Denkmöglichkeiten zu probieren, ohne sich festzulegen. Er ist der, der die Ideen liefert, der mit brillanten Lösungsmöglichkeiten überrascht. Er braucht ständig Neues, um seine Kreativität zu entwickeln, geistige Herausforderungen sind sein Element. Sprache ist sein bevorzugtes Ausdrucksmittel. Dabei muß er sich des Gefühls der Freiheit sicher sein, er versteht sich als einzelner und will als solcher die Welt bewußt erleben. Anpassung ist ihm fremd. Er liebt neue Aufgaben, Reisen, Sport und Spiele und ist äußerst kontaktfreudig, im Umgang mit anderen witzig und geistreich. In der Vielfalt seiner Interessen liegt für den Zwilling aber auch die Gefahr der Richtungslosigkeit. Seine Fähigkeiten können dann zur oberflächlichen Berührung mit Menschen und Dingen, sogar zur bloßen Vermeidung verkommen, so daß Langeweile und Einsamkeit entstehen. Der Zwilling als Verstandesmensch schreckt vor dem Unbewußten zurück. DieNichtkalkulierbarkeit des Gefühls und tiefe Bindungen ängstigen ihn. Dieser Unsicherheit begegnet er gern mit Ironie. |
Krebs | 22. Juni bis 22. Juli |
Der Krebs ist ein sensibler Mensch, zu heller Freude und tiefer Liebe, aber auch zu großem Leid fähig. Sein empfindsames Innenleben, gleichsam schutzlos den Einflüssen der Umwelt ausgesetzt, verlangt von ihm die ständige Auseinandersetzung mit seinem seelischen Standort. So ist der Krebs eher verinnerlicht als der Außenwelt zugewandt. Seine ausgeprägte Feinfühligkeit und seine reiche Phantasie eröffnen ihm aber auch die Räume des menschlichen Empfindens, aus dem echtes Mitgefühl und kreatives Schaffen erwachsen. So ist der Krebs für helfende und künstlerische Berufe geradezu prädestiniert. Jedoch entwickelt mancher Krebs ehrgeizige Wunschziele, die sich wegen seiner mangelnden Härte und Durchsetzungsfähigkeit nur schwer realisieren lassen. Dann gerät er in Gefahr, sich von der Wirklichkeit abzuwenden und in seiner Traumwelt Zuflucht zu suchen. Der Krebs braucht die Möglichkeit, sich von den Anforderungen des Lebens zurückzuziehen. Die Suche nach Geborgenheit läßt mitmenschliche Beziehungen zum zentralen Thema werden. Er gehört nicht zu denen, die schnell Freundschaften schließen. Menschen dieses Zeichens haben etwas Mütterliches, Umsorgendes an sich. Sie sind bereit, auch unter Opfern das zu geben, was sie selbst ersehnen. Wenn sich ein Krebs mit seinem ausgeprägten Familiensinn und seinem Bedürfnis nach Identifizierung für einen Partner entschieden hat, so wird er ein treuer, beständiger Lebensgefährte sein. |
Löwe | 23. Juli bis 23. August |
Der Löwe ist ein lebensbejahender Mensch, dem das unmittelbare Erleben der Gegenwart ein Grundbedürfnis ist. Sein Denken ist ganz auf die Bewältigung aktueller Aufgaben ausgerichtet. Der Löwe setzt sich große Pläne, die er mit Zähigkeit und Beharrlichkeit zu realisieren vermag. Aber nicht die Zukunft, schon gar nicht die Vergangenheit bestimmen sein Leben - jetzt möchte er aus dem vollen schöpfen. Ein Selbstvertrauen, das kaum zu erschüttern ist, wird ihm zur Quelle seiner Kraft. Er ist eine Kämpfernatur, die Großes erreichen kann. Der Löwe schont sich nicht, er stellt an sich und seine Umwelt hohe Anforderungen. Alles oder nichts ist seine Devise. Auf seine Eigenständigkeit, seine Fähigkeit, aus eigener Kraft zu erreichen, was er sich vorgenommen hat, ist er stolz. Dabei neigt er gelegentlich dazu, sich zu überfordern, wenn er in den Zwang gerät, seine Fähigkeiten ständig unter Beweis zu stellen. Es kränkt ihn, zugeben zu müssen, daß auch ihm Grenzen gesetzt sind, Fehler kann er sich und anderen nur schwer eingestehen. Was sein Selbstwertgefühl in Frage stellen könnte, erlebt der Löwe als schwere Bedrohung. Ist er jedoch im Einklang mit sich, so zeigt der Löwe seine großmütige Seite. Er hat ein ganz besonderes Gefühl für die Würde des Menschen. Einmischung in die Angelegenheiten anderer ist ihm fremd. Oft wird er bewundert, weil er strahlend optimistisch ist und selbstsicher mit großem Charme auftritt. |
Jungfrau | 24. August bis 23. September |
Die Jungfrau weiß genau, was sie will, und sie wird den zweckmäßigsten Weg einschlagen, um ihr Ziel zu erreichen. Vernünftiges, sachbezogenes Denken und Handeln sind ihr ein Grundbedürfnis. Die Jungfrau steht mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität. Sie stellt hohe Ansprüche: Entweder steht sie ganz im Dienst einer Sache oder gar nicht. Dabei zeichnet sie sich durch hohes Verantwortungsgefühl und absolute Zuverlässigkeit aus. Da Menschen dieses Zeichens darüber hinaus einen ausgeprägten Blick für Feinheiten und viel Geduld haben, können sie es in ihrem Bereich zu unübertroffener Sachkenntnis bringen. Unkalkulierbare Ereignisse beunruhigen die Jungfrau, sie sucht ihnen mit Systematisieren und Einteilen zu begegnen, um stets den Überblick zu behalten. So entwickelt sie in ihrem Bestreben nach einem sicheren Rahmen ein beachtliches Organisationstalent. Ihr Grundbedürfnis nach Absicherung und Überschaubarkeit des Lebens bringt die Jungfrau in Gefahr, sich jeder Bewegungsfreiheit zu verschließen. Lückenloses Vorplanen selbst im Detail tritt dann an die Stelle von Offenheit und Risikobereitschaft. |
Waage | 24. September bis 23. Oktober |
Der Waage-Mensch trägt in sich die Sehnsucht nach allem Schönen, er ist ein Ästhet, dem allzu Lautes und Häßliches zuwider sind. Sein größtes Bedürfnis ist es, in Harmonie mit sich und der Umwelt leben zu können. Die Waage steckt voller Pläne und herausfordernder Ideen. Im Auftreten nach außen erscheint sie jedoch eher sanft und sensibel. Das Denken, nicht das Handeln ist ihr Lebensraum. Sie strebt nach Wahrhaftigkeit und Frieden, nach Verfeinerung, nach Entwicklung der Künste. Die Waage ist nach außen orientiert. Anerkennung durch die Umwelt ist für sie lebenswichtig. Sie selbst ist ein einfühlsamer Zuhörer und Ratgeber mitsicherer Urteilsfähigkeit, stets bemüht, allen Seiten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und Gegensätze zu versöhnen. Leben und leben lassen ist ihre Devise. Das ausgeprägte Harmoniebedürfnis gefährdet den Waage-Menschen jedoch, allzu schnell Konflikten auszuweichen, in Entscheidungslosigkeit zu verharren oder sich überangepaßt zu verhalten. Er kann daher schwer nein sagen, neigt zu Kompromissen, wo sie nicht angebracht sind, oder verharrt in der Hoffnung, daß Probleme sich ohne sein Zutun lösen werden. Vor Entweder-oder-Fragen gestellt, verfällt der Waage-Mensch in eine lähmende Unentschlossenheit, in der er lieber andere entscheiden läßt, als selbst einen festen Standpunkt einzunehmen. |
Skorpion | 24. Oktober bis 22. November |
Der Skorpion ist ein leidenschaftlicher Mensch. Für ihn gibt es nur alles oder nichts, zu Kompromissen und Halbheiten ist er in keiner Frage bereit. Es drängt ihn, den Dingen auf den Grund zu gehen. Alles Unbekannte und Geheimnisvolle reizt ihn. Er ist ein unbestechlicher Forscher, der vor nichts zurückschreckt, um die für ihn lebensnotwendige Klarheit zu erlangen und gestaltend in das Leben einzugreifen. Der Skorpion ist kein Diplomat. Er ist kampfeslustig und unbequem, niemals wird er um des lieben Friedens willen den Mund halten. Absolute Offenheit und Ehrlichkeit sind sein Prinzip, hinter dem auch Rücksichtnahme und Verständnis zurückstehen müssen. Der Skorpion schont sich und andere nicht. Er ist ein aktiver, fordernder Mensch, der niemals distanziert bleibt. Offen gebliebene Situationen erträgt er nicht. Das Aufzeigen von Gegensätzen, das Zulassen und Austragen von Spannungen sind ihm ein Grundbedürfnis. Seine Kraft und kompromißlose Einstellung birgt jedoch auch die Gefahr in sich, zerstörerisch zu wirken. Dies gilt insbesondere für die Beziehungen zu anderen Menschen. Skorpione sind in der Lage, auf andere, die ihre Willensstärke und intensive Leidenschaft spüren, Faszination auszuüben. Der Skorpion, für den es nicht leicht ist, sich hinzugeben, weil er dies mit Ausgeliefertsein gleichsetzt, ist dann leicht geneigt, Macht über den anderen auszuüben, ihn abhängig zu machen. Gelingt ihm das nicht, so kann er zum scharfen Kritiker, verletzend und rachsüchtig werden. |
Schütze | 23. November bis 21. Dezember |
Der Schütze ist ein phantasievoller, weltoffener Mensch, ein Idealist mit ausgeprägtem Ehrgefühl. Er möchte über sich selbst hinauswachsen, seiner Vorstellung von höheren Werten entsprechen. Geistige Wahrheit zu finden und zu verteidigen ist ihm ein Grundbedürfnis, moralisch unangreifbare Selbstverwirklichung sein Lebensziel. Er tritt bedingungslos für das ein, was er als wahr und richtig erkannt hat. Der Schütze ist ein sensibler Individualist, dessen Leben sich nicht in ein Schema pressen läßt, der sich nicht unterordnet. Er ist vielseitig interessiert und muß ständig in Bewegung sein, andere mitreißen und fordern. Nichts lahmt ihn mehr, als die Beschneidung seiner geistigen Freiheit. Dabei ist der Schütze kein Einzelgänger, er braucht den Kontakt zu Menschen, ist großzügig und hilfsbereit, jedoch ohne sein Ich zu verleugnen. Er ist ein impulsiver Mensch und als solcher schnell entflammt. Dabei neigt er dazu, seinen Partner und seine Zuneigung zu idealisieren. Sein Gefühl wird aber nur dann beständig bleiben, wenn er auf ein Gegenüber trifft, das ihn in Atem hält, seinen Freiheitsdrang nicht beschneidet. Der Schütze fühlt sich zu Höherem berufen. Darüber vergißt er gelegentlich, daß er als Vertreter hoher Ideale diese selbst auch noch nicht verwirklicht hat. Er kann dann in eine Haltung geraten, aus der heraus er als scheinbar moralisch Überlegener über die Fehler seiner Mitmenschen richtet. Seine Fähigkeit, intuitiv die verborgenen Schwächen anderer zu erfassen, gerät ihm dann zum selbstgerechten Beweis der eigenen Untadeligkeit. |